Physiotherapie für Babys, Kinder und Jugendliche

Vojta-Therapie,
Dreidimensionale Skoliose-Therapie nach Schroth

Physiotherapie für Babys, Kinder und Jugendliche

Die Physiotherapie für Patienten in jungen Jahren umfasst das gesamte Spektrum der Krankengymnastik wie bei Erwachsenen, vom orthopädischen über den neurologischen bis hin zum internistischen Fachbereich.

Neben angeborenen Krankheiten nehmen erworbene Haltungsprobleme in jungen Jahren einen großen Stellenwert ein.

Anstatt zu toben, Rad zu fahren und zu spielen, verbringen Kinder viel Zeit ihres Tages im Sitzen und Liegen. Zuerst mehrere Stunden in der Schule, später dann mit Hausaufgaben am Computer und dann noch Zeit vor dem Fernseher oder der Spielkonsole. Die Folge ist, dass Haltungsschäden und Rückenschmerzen auch vor den Jüngeren keinen Halt mehr machen.

 Bei der Physiotherapie für Babys, Kinder und Jugendliche ist wichtig zu verstehen, wie die Bewegungsentwicklung erfolgt und wie Abweichungen erkannt und behandelt werden können. Die Therapie muss auf die körperlichen, geistigen und emotionalen Entwicklungsstände anzupasst werden. Eine Anwendung von speziellen Techniken ist oftmals nicht ausreichend, sondern Erfahrung und Empathie bei der Einbindung und Motivation der jungen Patienten und Ihrer Eltern ist zwingend erforderlich.

Bei uns finden Sie Therapeuten die speziell im Umgang mit jungen Patienten geschult und weitergebildet sind und seit vielen Jahren in diesem Bereich tätig sind. Eine enge Abstimmung mit Arzt und Eltern ist selbstverständlich.

Im Folgenden stellen wir Ihnen zwei spezifische Therapien für Kleinkinder und einer speziellen Wirbelsäulenfehlstellung vor.

Vojta-Therapie

Professor Vojta entwickelte ein differenziertes System zur Diagnostik und Therapie zerebral (das Gehirn) bedingter Bewegungsstörungen im Säuglingsalter, das sich weltweit etabliert hat.

Diese Therapieform beinhaltet vor allem die Frühtherapie in den ersten sechs Lebensmonaten, kann aber auch noch zu einem späteren Zeitpunkt mit sehr guten Ergebnissen angewendet werden.

Die Therapie nach Vojta ist ideal für alle Babys und Kinder mit motorischen Auffälligkeiten wie z.B.

  • verzögerte motorische Entwicklung,
  • Kopf kann sich nur zu einer Seite drehen,
  • eine Hand greift nicht,
  • Hüftdysplasien (Fehlstellung der Hüfte),
  • flacher Hinterkopf,
  • Klump- oder Sichelfüße.

Nach individueller Diagnose der motorischen Entwicklung der Kinder werden Druckpunkte in bestimmten Körperpositionen aktiviert und somit direkt das zentrale Nervensystem angesprochen. Dadurch entstehen gezielte Bewegungsmuster, welche den Kindern helfen Kraft aufzubauen, neue Bewegungen zu erlernen sowie asymmetrische Haltungen abzulegen. Die Therapie ist für die Kinder sehr fordernd wie z.B. für Erwachsene das Fitnesstraining, weshalb sich viele mit protestierenden Lauten bemerkbar machen und anschließend erstmal eine Runde schlafen.

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist dabei sehr wichtig. Sie werden fest in die Therapie mit eingebunden, um die Entwicklung Ihres Kindes zu fördern und besser zu verstehen.

Dreidimensionale Skoliose-Therapie nach Schroth

Unter Skoliose versteht man eine Seitenverbiegung der Wirbelsäule mit einem sogenannten Cobb-Winkel von mehr als 10°.

Oft fällt die Skoliose frühzeitig im Kinder- und Jugendalter auf und kann bis zum Wachstumsende mit intensiver Therapie noch beeinflusst werden. Drängen Sie frühzeitig darauf, eine Heilmittelverordnung für die Physiotherapie zu erhalten und kommen Sie zu uns als Physiotherapeuten mit entsprechender Ausbildung.

Wir wenden die weiterentwickelte Therapie nach Katharina Schroth an.

Diese Therapieform basiert auf neurophysiologischen Grundlagen und wird genutzt, um die Seitenverbiegung der Wirbelsäule anhand von speziellen aktiven und passiven Übungen zu verbessern.

Die Korrektur der Körperhaltung und die Entwicklung eines zielgerichteten Übungsprogramms für den Betroffenen stehen dabei im Vordergrund.

Folgende Therapieziele werden verfolgt:

  • Dreidimensionale Wirbelsäulenkorrektur und Krümmungsaufrichtung
  • Schmerzreduktion
  • Vermeidung des Fortschreitens der Krümmung (Progredienz)
  • Erstellung eines individuellen Übungsprogramms für den Betroffenen und Motivation
    des Patienten zur aktiven Mitarbeit an therapeutischen Maßnahmen
  • Verbesserung der Vitalität
  • OP- und Korsettvermeidung